Gottesdienst mit Apostel Falk

Gott ist da!

Am Mittwoch den 09.September besuchte ein freudiger Apostel Falk unsere Gemeinde und diente mit dem Bibelwort aus Matthäus 28, 20:

„Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist.“
Aus: Hoffnung für Alle

Zu Beginn seiner Predigt sagte Apostel Falk, dass diese Worte Jesu an seine Jünger ein Missionsbefehl waren. Die Jünger, gläubige Männer mit unterschiedlichen Lebensläufen, Gaben und Fähigkeiten, sollten „einfach“ los gehen und die Lehre Jesu in die ganze Welt tragen und somit verbreiten.
Im Markusevangelium ist zu lesen, dass die Jünger genau das taten und überall die rettende Botschaft verkündeten. Dabei konnten sie erleben, dass der Herr bei ihnen war (Markus 16, 20).
Frage des Apostels:
„Ob ihnen das wohl so leichtgefallen ist, wie es sich in der Bibel nachlesen lässt?“
Der Sohn Gottes war nicht mehr dabei, als die Jünger ihren Mitmenschen vom Auferstandenen berichteten. Es gehörte bestimmt auch hier schon eine große Portion Glaubensmut dazu, den eingeschlagenen Weg und den Auftrag weiter zu verfolgen.

Der Apostel schlug recht schnell den Bogen in unsere heutige Zeit.
„Siehe, ich bin bei euch alle Tage“ gilt uns heute genauso, wie es den Jüngern damals galt.
Hier ist, so erklärte Apostel Falk, unser Glaube nicht nur gefragt, sondern herausgefordert.

Wir leben in einer Zeit, die alle Menschen mehr oder weniger stark belastet. Krankheit, drohende Arbeitslosigkeit, Isolation und vieles mehr sind Dinge, die einen an die eigene Grenze bringen. Es kann auch die Frage aufkommen, so der Apostel, wie es denn mit der Zukunft unserer Kirche aussieht.
Dass Gottesdienste und Andachten nun auch über den heimischen Computer zu erleben sind – daran haben vor einem Jahr wohl die Wenigsten gedacht. Apostel Falk sagte, dass gerade die in unserer Gemeinde gemachten Erfahrungen zeigen, dass diese Art einen Gottesdienst zu erleben Freude und Bewegung auszulösen vermag. Auch hier zeigt sich „Siehe, ich bin bei euch alle Tage“.

„Vor sich das Rote Meer, hinter sich die Ägypter.“
So mancher mag sich gerade wie Moses fühlen, so der Apostel. Plötzlich öffnet sich ein Weg wie beim Roten Meer und man denkt: „Das kann doch gar nicht angehen. Diesen Weg soll ich gehen? Was passiert, wenn links und rechts alles wieder zusammenbricht?“
Ich - Dein Gott, bin bei Dir. Vertraue mir. Glaube mir.

Erst zaghaft, und dann mit Schwung.
Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl wurde ein Lied auf dem Klavier vorgetragen, in welchem ruhige, zaghafte Passagen in Lebhafte und Schwungvolle wechselten.
Apostel Falk verglich diesen musikalischen Vortrag mit dem Bild eines Kindes, das etwas getan hat, was nicht in Ordnung war. Zaghaft und vorsichtig geht es auf Vater oder Mutter zu. Der liebevolle Blick eines Elternteils lässt das Kind dann aber immer schneller auf sein Gegenüber zulaufen und sich in den Arm nehmen. Es verspürt, ich werde geliebt – so wie ich bin.
Genauso ist es beim Heiligen Abendmahl, so der Apostel.
Wir nähern uns zaghaft und vorsichtig, im Bewusstsein nicht alles richtig gemacht zu haben, Jesus Christus. Sein liebevolles Dienen an unserer Seele zeigt uns erneut, dass wir kommen dürfen, wie wir sind. Alle unsere Sünden werden vergeben und wir dürfen aufrecht und mit Schwung in die kommende Zeit gehen.