Wohldosiert und gut platziert

Am 10. März 2021 besuchte Apostel Uli Falk unsere Gemeinde Hamburg-Alstertal. Dieser Gottesdienst wurde digital über YouTube ausgestrahlt und von vielen ZuschauerInnen auch weit außerhalb unseres Kirchenbezirkes erlebt.

Das Bibelwort ist in Kolosser 4. Vers 5 und 6 nachzulesen:

„Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus.
Eure Rede sei allezeit wohlklingend und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.“ (Lutherbibel 2017)

Ergänzend las Apostel Falk diese Verse auch aus einer anderen Bibelübersetzung vor:

„Verhaltet euch weise und besonnen denen gegenüber, die keine Christen sind. Macht das Beste aus der Zeit, die euch geschenkt ist! Redet mit jedem Menschen freundlich; alles, was ihr sagt, soll gut und hilfreich sein. Bemüht euch darum, für jeden die richtigen Worte zu finden.“
(Aus: Hoffnung für Alle)


Was heißt „weise handeln“?
Der Apostel erläuterte, dass wir in einer Zeit leben, in der der Glaube nicht mehrheitsfähig ist. Diese Tatsache braucht uns nicht zu verunsichern. Wenn wir vom Evangelium Christi durchdrungen sind, sind wir in der Lage Position zu beziehen, unseren Glauben zu bekennen, nach den Werten des Evangeliums zu leben und zu handeln. Das bedeutet nicht, dass wir die Augen vor dem verschließen, was um uns herum passiert.

Christsein bedeutet…
In seiner Predigt erklärte Apostel Falk, dass gläubige Christen sich vollkommen zum Herrn bekennen und versuchen ihr Leben nach dem Evangelium Christi auszurichten.
Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die nicht getauft sind. Aber es gibt, so der Apostel, getaufte Christen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht (mehr) zum Evangelium bekennen können oder wollen. Mit großer Eindringlichkeit machte Apostel Falk klar, dass die, die heute keine Christen sind, von Gott geliebt werden und er ebenso Großes mit ihnen vorhat, wie mit uns. Sie sind keine Feinde.

Eine „wohlklingende und mit Salz gewürzte Rede“
Salz, so Apostel Falk, hat eine hohe Würzkraft und man ist gut beraten, diese beim Kochen bewusst und nicht übertrieben einzusetzen.
Diese Tatsache lässt sich gut auf den Umgang mit unserem Gegenüber übertragen.
Ein mitmenschlicher Umgang untereinander sollte von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Wertschätzung geprägt sein. Hören wir unserem Gesprächspartner zu und nehmen ihn bewusst wahr, so der Hinweis des Apostels. Wenn das gelingt, dann erspüren wir, was unser Gegenüber benötigt.
Gerne geben wir von unseren Erfahrungen ab, die wir in unserem Leben mit dem Evangelium Christi machen. Seien wir aber vorsichtig, dass es nicht des Guten zu viel wird. Setzen wir, wie das Salz in der Küche, unser freudiges Bekennen wohldosiert und bewusst ein.

Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl erklang das Lied: „Darf ich wiederkommen?“
„Ja, mein Kind du bist es, den ich meine Du bist es, den ich liebe und ich lade dich ein, so zu kommen, wie du bist!“ Mit diesen Worten leitete Apostel Falk die Sündenvergebung und die Feier des Heiligen Abendmahls ein.
„Wir haben es in der Hand, ob wir diese liebevolle Einladung Jesu annehmen oder nicht. Nutzen wir diese Gelegenheit“ – so der Rat des Apostels.

„Mit Eigenschaften, die dir längst gegeben sind, …“
 Mit diesen und anderen Worten wurde von Apostel Falk, zur Freude für unsere Gemeinde und zur Verstärkung des Brüderkreises , ein neuer Diakon ordiniert.
Wir wünschen unserem Glaubensbruder alles Gute und Gottes Segen für die neue Aufgabe.