Stille zu Gott - Gespräche nach dem Gottesdienst

Am Mittwoch, 23. August fanden in unserer Gemeinde nach einem kurzen Gottesdienst die zweiten „Foyer-Gespräche“ statt. Als Basis dieser Gespräche werden entweder der Inhalt des erlebten Gottesdienstes oder auch ganz andere Themen genutzt.

Das Bibelwort für diesen Impulsgottesdienst ist im Psalm 62; Vers 2 nachzulesen:

„Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft!“

Dem Begriff „Stille“ steht der Begriff „Lärm“ gegenüber.

Wir alle sind in unserem täglichen Leben von mehr oder weniger starken Geräuschen umgeben. Vielen Geräuschkulissen können wir kaum entgehen, da sie uns im Straßenverkehr oder beruflich begleiten. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass uns Lärm ab einer gewissen Dauer und Stärke körperlich aber auch seelisch sehr stark beeinträchtigen, wenn nicht sogar ernsthaft krank machen kann.

Im privaten Bereich haben wir schon eher einmal die Möglichkeit dem Lärm Einhalt zu gebieten.

Während der Gespräche nach dem Gottesdienst wurde folgende Frage an den einen oder anderen Anwesenden gestellt:

„ Was fällt dir spontan als Erstes ein, wenn du den Begriff „Stille“ hörst?“
Es war interessant zu hören, dass jeder mit diesem Wort unterschiedliche Dinge und Empfindungen verbindet:

„Stille ist für mich der doch etwas strenge Hinweis: „ Nun sei mal leise…“ Ungefähr so, wie man ein Kind in seine Schranken weist

„Stille zu Gott lernt man erst, wenn man älter wird.“

„Stille bedeutet für mich Ausgeglichenheit.“

„Mit Stille verbinde ich Berge und Urlaub.“

„Stille ist für mich die Möglichkeit, runter zu kommen und abzuschalten.“

„Stille tritt für mich dann ein, wenn mich alle in Ruhe lassen und niemand etwas von mir will.“

„Mit Stille verbinde ich Felsen, Wasser zu meinen Füssen, Wald im Hintergrund und die Möglichkeit ganz bei mir zu sein.“

„Stille ist für mich kein unbeweglicher Zustand sondern es fördert meine Wahrnehmung für andere Dinge, die ich sonst überhören würde.“

„In der Stille verspüre ich Zuversicht, Frieden mit mir selber und ein inneres Wohlgefühl.“

„Mit dem Begriff Stille verbinde ich das Tauchen im Wasser, wo sofort alle anderen Geräusche ausgeschaltet sind.“

„ Stille kann auch negative Gefühle auslösen und als bedrohlich empfunden werden.“

„Stille wird es in mir, wenn ich Gottes Wort im Gottesdienst höre.“

„Gottes große Schöpfung lässt mich stille werden.“

„Stille bedeutet für mich Urlaub, Ruhe und Frieden, Wald und Vogelgezwitscher.“

Auch in unserer Seele gibt es Momente, wo es sehr laut sein kann. Ursache dafür könnten Sorgen, Ängste und Nöte sein die uns beschäftigen.

Der Besuch eines Gottesdienstes bietet die Möglichkeit in die Stille mit Gott zu kommen, der möchte, das allen Menschen geholfen wird.