"Komm wie Du bist...“
"Komm - wie Du bist, aber komm..."
so stand es über der Pforte.
Komm - wie Du bist, aber komm...,
wie einladend klangen die Worte.
Ich wollte sie kennen lernen,
die Menschen, die so etwas schreiben;
selbst sehen, zwar ganz ohne Vorbehalt,
aber nicht in der Absicht, zu b l e i b e n.
Zwar lag in dem "Komm, wie Du bist, aber komm"
verborgen das große Versprechen:
hier nimmt man Dich an, so wie Du nun bist,
trotz Schwächen und mancher Gebrechen.
Das wollte ich sehen. Also musste ich gehen,
um dann diese Worte vielleicht zu verstehen.
So trat ich durch jene Pforte hinein
mit der zweifelnden Frage: "Was kann da schon sein?"
Was ich dann erlebte, berührte mich tief.
Es war mir, als ob eine Stimme mich rief:
"Ich hab‘ Dich erwartet, sei herzlich willkommen".
Ich fühlte mich wundersam aufgenommen,
erlebte Verständnis, fand Ruhe, fand Glück.
Ich kam, sah und blieb, und will nie mehr zurück.
Hannes Stelzer